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1. Oktober 2021

Eine Reise ins Unbekannte – 11.09./12.09.2021

Mit gepacktem Rucksack oder Rollkoffer, standen wir am Samstagmorgen früh bereit am Bahnhof – Reiseziel unbekannt. Wir, das waren Karin, die beiden Sibylles, Sabine, Elisabeth, Sonja, Theres, Meryem, Monika, Jovita, Andrea und Liliane.

Nach einer kurzweiligen Zugfahrt, welche mit dem schon fast obligaten «Zopf-Schoggistängeli-Zmorge», trafen wir in Bulle ein. Erste Spekulationen über unser Ziel wurden laut – aber die Organisatorinnen Sibylle B. und Sabine hielten dicht. Per Bus gings weiter zu unserem Ausgangspunkt der heutigen Wanderung: Jaun.

Gepäck verstaut und den Tagesrucksack geschultert, konnte die Wanderung beginnen. Nach einem kurzen Abstecher zum Kraftort von Jaun, dem Wasserfall, begann der langsame, aber stetige Aufstieg zu unserem ersten Ziel: das Soldatenaus, welches auf 1752 m.ü.M. liegt. Über Stock & Stein, durch Waldpassagen, über Alpwiesen führte der Wanderweg mal gemächlich, mal etwas steiler bergauf. Nach dem ersten richtigen Aufstieg war unser Grüppchen schon bald geteilt – in «die Schnälle» und «die Langsamere», welche die knapp 740 Höhenmeter in ihrem Tempo zurücklegten.

Der Blick auf die Gastlosen, einer Kette markanter Kalkfelsen (auch Saanenländer Dolomiten genannt) begleitete uns während des Aufstieges.

Vom Soldatenhaus wanderten wir zur Bergstation des Sesselifts Muserbergli, welche wir nach gut einer Stunde erreichten und von dort aus zurück nach Jaun fuhren.

Nach der Zimmerverteilung, erfrischender Dusche liessen wir den Tag bei einem feinen Nachtessen und vielen kurzweiligen Gesprächen ausklingen.

Nachdem das Wetter am Samstag zum Teil noch etwas wolkenverhangen war, begrüsste uns der Sonntagmorgen mit Sonnenschein und blauem Himmel. Nach ausgiebigem Frühstück fuhren wir nach Charmey, dem Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung. Geplant war eine Rundwanderung um den Stausee Lac de Montsalvens.

Begleitet von moderaten Höhenunterschieden, führte der Weg am See entlang, über eine Hängebrücke und Waldwege zum Staudamm Montsalvens. Nach überquerter Staumauer erreichten wir das andere Seeufer, welches jedoch abgesperrt war. Eine Umleitung war nicht signalisiert und somit musste die Route kurzfristig neu geplant werden. Viele Möglichkeiten hatten wir nicht – entweder den Weg, den wir gekommen waren, zurück zu laufen – oder einfach mal die Strasse hoch – und sehen, wohin sie uns führen würde. Von Abenteuerlust gepackt, entschieden wir uns für die letztere Variante. Als wir an einer Buvette vorbeikamen und sicherheitshalber nachfragten, ob der Weg auch wirklich zurück nach Charmey führte, erfuhren wir auch den Grund für die Sperrung. Durch die Unwetter im Sommer, hatte ein Erdrutsch Teile des Weges verschüttet.

Nach einem weiteren Stück der Strasse entlang, erreichten wir die Verzweigung, welcher zurück auf den Wanderweg führte.

Bei einer kleinen Kapelle entschlossen wir uns zur Mittagsrast und erfuhren viel über Moléson un dessen Hausberg – vielleicht ein Ziel für eine der kommenden Reisen?

Früher als geplant, waren wir zurück in Charmey und freuten uns schon, auf das frühe «Znacht» – Pizza, Pasta, Salat… es hatte für alle etwas dabei. Wie sich herausstellte, war es gut, dass wir eine Stunde früher da waren… denn der Service war etwas «lentement»….

Mit gefüllten Mägen fuhren wir per Bus fuhren nach Fribourg. Aufgrund der Baustellen – und dem daraus resultierenden Stau, verpassten wir unseren Zug und somit hiess es zum zweiten Mal an dem Tag, flexibel zu sein. Etwas später als geplant – aber mit vielen, unvergesslichen Eindrücken und Erinnerungen, kamen wir wieder zu Hause an. Merci beaucoup Sibylle & Sabine, für’s Organisieren, eure Geduld und Nerven…

geschrieben von Monika Franklin

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