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3. September 2012

MR Mini-Reise oder das Fähnlein der 7 Aufrechten

Unsere bewährter Riegereiseleiter, Aldo, musste aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten. Die MR-Reise 2012 wurde aus diesem Grunde abgesagt. Was machen wir nun mit dem reservierten Wochenende? Diese Frage beschäftigte Ruedi der Graf. Als Pensionär plagen Einem halt solche Sorgen. Kurzerhand liess er ein Rundmail starten und sieben Aufrechte folgten diesem. Das Programm versprach Einiges. Allein das Wetter hielt, vorallem am ersten Tag, nicht mit. Nieselregen in Pratteln, in Arth-Goldau, in Göschenen in Andermatt (oder war es leichter Schneefall?) und natürlich Nieselregen in Oberwald im schönen Goms. Lustlos übernahmen wir unsere gemieteten Velos.

Dick eingemummelt und mit Winterausrüstung versehen gings runter nach Geschinen, zum Baschi. Der Weisswein verlieh zwar keine Wärme, erhöhte aber immerhin den Mut zur Weiterfahrt nach Münster. Und hier geschahs! Es regnete plötzlich wie aus Kübeln! Unterstehen oder Regenschutz montieren? Das gedrängte Programm liess uns keine Wahl. Über Niederwald erreichten wir tropfnass Ernen. Die berühmte Kirche liess uns kalt (Tschuldigung, Martin). Uns zog es weiter, runter nach Fiesch. Und so plötzlich wie es gekommen war, hörte es auf. Fiesch empfing uns bereits im vollsten Sonnenschein. (s. Fotos, rechts übrigens der Gomskenner, Martin, gen. Benni Suter beim verdienten Bierli).

 

Velos abgeben am Bahnhof, Durstlöschen in der Beiz und Weiterfahrt mit der Luftseilbahn zur Fiescheralp.
Im gemütlichen Hotel „Eggishorn“ durften wir uns aus den nassen Klamotten schälen und endlich warm duschen (Ab 60 gehört Mann zu diesen). Das Abendmahl oder eher Nachtessen? mundete nicht schlecht. Aber vermutlich hatte es ein Schlafpülverli drin. Dem Schreiberling vielen, doch eher ungewöhnlich, bereits um zehn Uhr die Augendeckel zu.
Am nächsten Morgen gleisendes Sonnenlicht. Doch der gefallene Schnee liess die Originalvariante übers Eggishorn nicht zu. So umrundeten wir dieses gegen den Uhrzeiger. Durchs Tällitunnel erreichten wir den Marjälensee oder das was noch übrig ist. Nach kurzer Rast,

bei der Mänis iPhon-App, welches alle Gipfel erkennt, zum Zuge kam, wussten wir endlich, dass das sicher nicht die Jungfrau sein kann, sondern der Mönch mit Trugberg. Links im Sattel das Jungfraujoch.

Jungfrau

Bereits bis hier zeigte es sich, dass die Walliser entweder sehr schnell laufen können oder ihre Uhren gehen zu schnell. Auf jeden Fall konnten wir die auf den Wegweisern angezeigten Zeiten nicht annähernd erreichen. Und dies lag eindeutig nicht an den Gruppe 2 Läufern. Diese zeigten sich von ihrer schnellsten Seite. Es geht sogar das Gerücht um, sie möchten sich bei der nächsten Reise für die Gruppe 1 qualifizieren. Oder hatten sie vielleicht Angst vor diesem Signal?

Über Rote Chumme und Chazulecher, (von Katzen war weit und breit nichts zu sehen nur Ruedi Grafs Verbündete, s. Foto)

erreichten wir die Moosfluh. Von hier gings mit den Bahnen hinunter nach Mörel und mit der SBB nach Hause.
Den beiden Organisatoren, Martin und Ruedi gehört unser Dank. Wenn sie noch 2-3Mal üben, können sie in ein paar Jahren Aldo ablösen. Aber bis dahin geht noch ein langer Weg.

Bericht und Fotos vom Schreiberling Felix

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